Sanierungsfräse

Die Sanierungsfräse gehört zu den spanenden Werkzeugmaschinen. Sie besitzt rotierende Schneidwerkzeuge, mit denen das entsprechende Material effektiv abgetragen werden kann. Da die Sanierungsfräse vor allem bei der Sanierung von Wohn- oder Geschäftsräumen, zum Beispiel zum Abtragen von Putz oder von Kleberresten an Böden, verwendet und eingesetzt wird, bezeichnet sie der Handwerker oft auch als sogenannte Putzfräse.

In jedem Falle handelt es sich hierbei jedoch nicht um ein stationäres, sondern stattdessen um ein handgeführtes Elektrowerkzeug. Die Putzfräse ist beliebt und vielseitig auf dem Bau oder auch bei Sanierungsarbeiten einsetzbar. Es gibt sie generell in drei unterschiedlichen Bauformen.

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Die Geräte in der bewährten Turm-Form

Zu den bewährten und auch vom Handling her äußerst beliebten Bauformen gehören die Putzfräsen in der sogenannten Turmform. Hierbei ist der verbaute Elektromotor von der Rotationsachse stets senkrecht zum zu bearbeitenden Untergrund montiert worden, wobei sich jeweils rechts und links am Gerät entsprechende Handgriffe befinden, die das optimale Handling bei der Bearbeitung von Untergründen garantieren.

Die Winkelschleifer-Bauweise

Beliebt sind die Geräte allerdings auch in der sogenannten Winkelschleifer-Bauform. Hier wurde der Elektromotor nicht senkrecht, sondern stattdessen parallel zum zu bearbeitenden Untergrund im Gerät montiert, so dass sich diese Bauform der Putzfräse im Grunde genommen wie ein Winkelschleifer oder wie eine Flex handhaben lässt.

Die besondere technische Ausführung besteht hierbei jedoch auch darin, dass das Antriebsmoment grundsätzlich über ein Getriebe umgelenkt werden muss. Zum Realisieren des Handlings dienen bei dieser Bauweise meist der Bügelgriff, der Kopfgriff oder auch diverse Arten von Seitengriffen.

Die reine Bodenfräse

Die reine Bodenfräse bildet stets eine ganz besondere Variante der Sanierungsfräse. Da sie meist ausschließlich zum Bearbeiten oder auch zum Anschleifen von Estrichböden eingesetzt wird, steht bei ihr die Drehachse des verbauten Elektromotors wiederum senkrecht zum Untergrund. Über eine Deichsel ist der Handgriff hier mit der Antriebseinheit, dem Motor, fest verbunden.

Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten

Die standardmäßige Verwendungsmöglichkeit der Sanierungsfräse besteht meist, wie bereits angeführt, im Abtragen alter Putzschichten oder auch im Glätten und Bearbeiten von Estrichböden. Daneben ergeben sich jedoch auch alternative Einsatzmöglichkeiten, wie zum Beispiel im Entfernen alter Schichten von Teppichkleber von Fußböden oder im Abschleifen alter Farb- und Lackschichten.

Auch Fliesenkleber lässt sich mit diesem ungemein effektiven Elektrowerkzeug gut und zuverlässig entfernen. Ebenso kann es jedoch auch zum Bearbeiten von Betonwänden erfolgreich genutzt werden.

Die Funktionsweise der Sanierungsfräse

Jede Sanierungsfräse funktioniert auf der Basis ganz spezieller rotierender Werkzeugeinsätze, die dazu meist mit sogenannten Hartmetall-Fräsrädchen bestückt worden sind. Mit viel Spiel laufen diese Hartmetall-Fräsrädchen auf Achsen über die zu bearbeitenden Untergründe aus unterschiedlichsten Materialien, wobei diese dann letztendlich Schritt für Schritt abgetragen werden können.

Die zu erzielende Maschinendrehzahl darf dabei jedoch den Wert von etwa 20 Metern pro Sekunde keinesfalls überschreiten. Ist dies dennoch einmal der Fall, so besteht dadurch die Gefahr, dass die im Gerät verbauten Hartmetall-Fräsrädchen einfach brechen können.

Gründe, die für die Anschaffung einer Sanierungsfräse sprechen

Generell sind die Geräte bei professionellen Handwerkern und bei hobbymäßigen Heimwerkern gleichermaßen geschätzt. Dennoch ist der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis dieses schweren Werkzeugs ein Argument, welches eher für eine intensive oder zumindest doch regelmäßige Nutzung des Elektrowerkzeugs spricht, um die Investition dadurch zeitnah zu amortisieren.

Die Sanierungsfräse empfiehlt sich vor allem deshalb zur Anschaffung, weil sie den Zeitaufwand, welcher erforderlich wird, um beispielsweise Putzschichten mit Hammer und Meißel von einer Wand zu entfernen, ganz beträchtlich reduzieren kann. Auch im Vergleich mit dem Bohrhammer schneiden die beliebten Geräte deutlich besser ab und ermöglichen eine effektive Durchführung der ansonsten zeitaufwändigen Sanierungsarbeiten.

Ein weiterer Aspekt, welcher für die Putzfräse spricht, ist die teilweise ganz enorme Kraftersparnis beim Einsatz an Wand oder Boden. Werden ansonsten Hände, Oberarme und vor allem auch der Rücken ganz erheblich belastet, so erweist sich die Arbeit mit der Sanierungsfräse als deutlich weniger kraftintensiv, ja als regelrechtes Kinderspiel.

Das exaktere Arbeitsergebnis bildet schließlich ein weiteres recht deutlich wahrnehmbares Argument, welches geeignet sein sollte, um den Hand- oder auch den Heimwerker von der Anschaffung einer Putz- und Fassadenfräse überzeugen zu können. Die Geräte rutschen deutlich weniger vom zu bearbeitenden Untergrund ab, was letztendlich darauf zurückzuführen ist, dass weniger Druck auf dieses Werkzeug ausgeübt werden muss. Die Arbeiten können nicht nur gefahrlos, sondern vor allem auch akkurat ausgeführt werden, so dass auch das unterhalb der Putz- oder Estrichschichten gelegene Material deutlich weniger beschädigt wird.

Die einfache Bedienbarkeit und signifikant höhere Usability im Gegensatz zum Hammer und Meißel sowie zum Bohrhammer, markiert schließlich das finale Argument, welches sich für die Putzfräse anführen lässt. Es genügt, die Geräte einfach einschalten und dann in simplen und kreisförmigen Bewegungen über die zu bearbeitenden Fläche und Untergründe hinweg zu führen. So ist es möglich, innerhalb kürzester Zeit beträchtliche Mengen von Material einfach abzutragen.

Darauf sollte beim Kauf geachtet werden

Bei der Anschaffung einer Putzfräse spielt zunächst erst einmal die Leistung eine wichtige Rolle. Diese sollte erfahrungsgemäß wenigstens zwischen 1.200 Watt und 1.500 Watt liegen, um effizient und sinnvoll mit dem Gerät an Wand oder auf dem Estrichboden agieren zu können.

An zweiter Stelle steht schließlich die Lastdrehzahl zur möglichst effektiven Übertragung der Motordrehzahl auf den Untergrund. Diese sollte zumindest bei 4.000 Umdrehungen pro Minute liegen.

Da der Einsatz der Putzfräse viel Staub und Schmutz verursacht, sind geeignete Tools und Vorrichtungen zur Staubabsaugung unbedingt zu empfehlen.

Im eigenen Interesse sollte bereits bei der Anschaffung einer Putzfräse auf das Vorhandensein entsprechender Fräsräder aus Vollmetall wert gelegt werden, da diese erfahrungsgemäß nicht so schnell brechen und dadurch die Nutzungsdauer des Werkzeugs verlängern helfen.

Auch der Sanftanlauf stellt ein wichtiges Feature zum Arbeitsschutz dar, auf welches man großen Wert legen sollte, zumal er auch das Handling der Maschine ganz enorm erleichtert.

Ein entscheidender Faktor beim Kauf ist schließlich auch das Gewicht, da ein hohes Eigengewicht auch bei der Putzfräse die jeweilige Einsatzdauer entscheidend limitieren kann.

Das abschließende Entscheidungskriterium bildet schließlich auch hier wiederum das Preis-Leistungs-Verhältnis. Da Putzfräsen an sich bereits recht teuer sind, sollte man auf möglichst viele Features und auf eine umfassende technische Ausstattung der Geräte achten.

 

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